Lego gehört sicher zu den klassischen Spielzeugen auf dieser Erde. 1998 wurde «Lego Mindstorms» erfolgreich eingeführt. Lego Mindstorms ist der Name einer Produktserie von Lego, die einen programmierbaren Legostein (RCX = Robotics Command System), sowie Elektromotoren, Sensoren und Lego-Technik-Teile (Zahnräder, Achsen, Lochbalken usw.) enthält, um Roboter und andere autonome und interaktive Systeme zu konstruieren und programmieren. Es gibt zahlreiche Programmiersprachen für den RCX. Von der original Lego-Block-Programmiersprache bis Java ist alles vorhanden.
Obwohl es ein technisches Spielzeug ist, kann es auch als Lehrmittel eingesetzt werden; es ist ein gutes Beispiel für ein eingebettetes System mit computergesteuerten elektromechani-
schen Teilen. Beinahe alle Arten von mechanischen Anlagen mit eingebetteten Systemen, von der Aufzugsanlage bis hin zu Industrierobotern, können mit Mindstorms nachgebaut werden. Wie genial diese Mindstorms Serie ist, erkennt man daran, dass vom 8-jährigen Kind bis zum ETH-Ingenieur mit dem selben Baukasten gearbeitet werden kann. Der Schwierigkeitsgrad muss natürlich angepasst werden aber es können die gleichen Bauteile eingesetzt werden. Zahlreiche Universitäten, Fachhochschulen und Berufsfachschulen setzen weltweit auf Lego Mindstorms.
Anfang 2006 präsentierte Lego auf der Consumer Electronics Show ein neues Mindstorms-System namens NXT. Die Hauptverbesserungen sind ein 32-Bit-ARM-Prozessor und die neuen Geräusch- und Ultraschallsensoren. Ausserdem lässt sich der Roboter mit dem Handy oder Computer per Bluetooth fernsteuern. Der Bausatz Mindstorms NXT ist seit Oktober 2006 in der Schweiz erhältlich.
Anfangs 2013 präsentierte Lego auf der Consumer Electronics Show ein neues Mindstorms-System namens EV3. EV3 ist eine Weiterentwicklung (Evolution) des Lego-Mindstorms-NXT-Systems. Die wesentlichen Neuerungen sind mehr Speicher (auch mit SD-Karte erweiterbar), mehr Anschlüsse und ein auf Linux basierendes Betriebssystem.
Lego Mindstorms wird am bwzuri bei Interdisziplinären Arbeiten (IDAF und IDPA) im Unterricht der Berufsmaturität (TAL) eingesetzt.